
Blitzeinbrüche: Millionenbeute
03. Mai 2012
Ihre Coups (acht davon in Österreich) dauerten meist wenige Minuten, oft plünderten sie die Auslagen binnen Sekunden! Die Beute der Ostkriminellen: Schmuck und Uhren im Wert von mehr als einer Million Euro. Jetzt aber konnte die international operierende, 16-köpfige Rumänenbande sukzessive zerschlagen werden.
"Gott sei Dank ist der Spuk vorbei", sagt einer der betroffenen Juweliere, Franz Theurer aus Amstetten, erleichtert zur "Krone". Wie bei allen anderen 18 Coups in Österreich, Deutschland und der Schweiz hatten die vorerst unbekannten Täter mit Brachialgewalt auch bei Theurer die Auslage eingeschlagen.
Den (Ermittlungs-)Stein ins Rollen brachte ein Blitzeinbruch in Hohenems (Vbg.). "Dort konnten erste wertvolle Spuren gesichert werden", schildert Hardy Tschofen, Leiter des Landeskriminalamtes im westlichsten Bundesland.
Von da an ging es Schlag auf Schlag! Zunächst wurden in Wels und Luzern fünf Rumänen festgenommen. Schließlich weitere Verdächtige in deren Heimat - sie stammten alle aus der Grenzstadt Dobeta Turnu Severin. Die Bilanz: Während der 18 Coups erbeutete die Bande, die von einem 44-jährigen Drogenhändler dirigiert wurde, allein 200 teure Markenuhren und wertvolle Schmuckstücke.
Die Tatorte in Österreich: Wels(drei Einbrüche bei ein und demselben Juwelier), Linz, Amstetten, Wiener Neustadt, Fürstenfeld sowie Hohenems. Übrigens, der jüngste Täter ist erst 16 Jahre alt. Von der Beute fehlt allerdings noch jede Spur...
Quelle: Kronen Zeitung vom 03. Mai 2012