
Ost-Banden überrollen unser Land
02. Oktober 2012
Täglich hört und liest man Meldungen über neue Einbruchsserien - Häuser, Garagen, Wein- oder Fahrradkeller - nichts ist sicher.
Wut, Angst, Empörung - das sind jene Gefühle, die den Menschen in Schattendorf (Bgld.) ins Gesicht geschrieben sind. Und niemand kann es ihnen verdenken: Denn in dem Ort an der Grenze - Ungarn liegt nur einen Steinwurf entfernt, einen Schranken gibt es schon lange nicht mehr - mussten die Bewohner mit über 40 Einbrüchen binnen weniger Tage fertig werden.
150 Kilometer weiter nördlich nahezu dasselbe Bild - Reintal (NÖ) im Weinviertel, von den letzten Häusern der Hauptstrasse blickt man bereits nach Tschechien. In den Gesichtern der Ortbewohner: Zorn, Furcht, Enttäuschung. Und auch ihnen kann man es nicht verdenken. Seit Monaten steigen Kriminelle immer wieder in Häuser und Maschienhallen ein, oft gibt es bis zu 5 Coups in einer Nacht.
In Schattendorf berichtet Rudolf G.: "Ich kann kaum noch schlafen. Wenn ich in der Nacht aufwache, schaue ich im Garten nach, ob sie wieder da sind." Sie - das sind jene Unbekannten, die mit roher Gewalt die Tür zu seiner Werkstatt aufgebrochen und teure Ausrüstung gestohlen haben. Beim Nachbarn erbeutete eine Bande gleich mehrere Fahrräder, neue Autoreifen und den Rasenmäher.
"Nochmal passiert mir das nicht" sagt Hr. Rudolf G. grimmig - er hat jetzt eine Alarmanlage. So wie Eduard W. in Reintal. Im Morgengrauen war der Nachbarin ein Fremder am Tor seines Stadels aufgefallen. "Sie hat rübergeschrien, was er denn da wolle. Daraufhin ist der Mann weggerannt", schildert der Pensionist. Die Einbruchsspuren blieben. Und sie haben sich auch ins Gemüht der Opfer eingegraben - hier wie dort im Burgenland.